Zu meinen Schulzeiten haben mich die adretten und braun gebrannten Besserwisser, die sich auf irgendwelchen Alpenpfaden wandern gestählt hatten, mit dem Spruch Mens sana in corpore sano wöchentlich belästigt. Nur in einem gesunden Körper sei ein gesunder Geist. Schade nur, dass sie ihre Weisheit so aus dem Zusammenhang rissen. Richtig heißt es nämlich: Orandum est, ut sit mens sana in corpore sana. Übersetzt: Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei. Marathonläufer und Extremsportler merkt auf: Gehirn und Muskeln wachsen nicht zwangsläufig proportional.
Allerdings hat der römische Dichter Juvenal durchaus recht. Zur Zeit huste und schnupfe ich, was den Teufeln Angina und Bronchitis mit aller Inbrunst geopfert werden kann. Die Augen brennen, der Kopf hämmert, der Puls rast und das Gehirn überschlägt sich.
Da gibt es nur eines, Erinnerung an Schiller. Im Wallenstein heißt es: Es ist der Geist, der sich den Körper baut.
Also dann!
Der Mundschutz: das unbekannte Wesen
vor 5 Jahren