Freitag, 30. April 2010

So wird es sein

Ich liege auf dem Rücken, flach, tief,
die Arme neben meinem Kopf, leicht gebeugt,
den Kopf von einem Kissen gestützt, nach links geneigt.
Meine Augen liegen hinten.

Ich liebe diese Bewegungslosigkeit, nur die Tauben gurren. Ruhe.
Bewegungslos, ohne Bewegung, los.

Ich liege tiefer, auf einem Bett aus Sand, noch tiefer, sandloser.
Nichts bewegt sich, auch die Augen nicht. Könnte ich sie öffnen?
Könnte ich. Will nicht.

Ich liebe diese Starre, tief, im Sand, unter mir.

So muss es sein. Tief liegen, erstarren, nichts wünschen, nichts wollen.

In mir schaukelt ein Kind. Kräftige Schwünge.

Ruhe, tiefe Ruhe, Starre, bewegungslose Starre.

So muss es sein.
Tief, im Sand, ganz tief, unter mir, versunken.

Die Tauben gurren, vermischen sich mit den Stimmen der Straße, dem Lärm der
Motoren und der Musik in mir. Schade.
So wird es sein. Hoffentlich.

Donnerstag, 29. April 2010

Namenlos

ICH HATTE KEINE,
DU HATTEST EINE,
DU LIEBTEST.

Hoffnung

Wer Glück hat,
dessen Liebe wird ertragen.

Wer viel Glück hat,
dessen Liebe wird geduldet.

Wer mit den Göttern ist,
dessen Liebe wird erwidert.

Donnerstag, 8. April 2010

Liebe

Geist erschaffe,
biete Hoffnung,
denke bieder,
schwebe.

Seele strebe,
spende Freiheit,
knie nieder,
gebe.

Herz verlange,
zeige Sehnsucht,
brenne wieder,
lebe.