Ich
sitz' an meinem Küchentisch
Und
starr' in den Kaffee.
Und
wie auch meine Lampe schimmert.
bin's
doch nur ich, den ich da seh‘.
Ich
schau auf einen leeren Stuhl,
Dessen
Gedanken ich belausche.
‚S
ist nur ein innerer Dialog,
mit
meinen Tinitus ich tausche.
Sitze
auf dem gegenüber,
die
Tasse ist jetzt leer,
und
hör, wie sehr es in mir wimmert,
dort
saß oft wer, jetzt nimmer mehr.
Es
war ‚ne Sie, der ich, oh Jammer,
die
Lieb‘ verletzt‘, die sie mir gab.
Wohne
allein im meiner Kammer,
Vielleicht
erfreut sie’s, wenn ich klag.
Ich
dachte wohl im Übermut,
es
gäbe auch noch andere.
Und
Luftveränderung tät mir gut,
wenn
ich zur nächsten wandere.
Doch
im Herz regiert jetzt Grausen,
wenn
ich ihrer nun gedenk.
Warum
ließ diese Frau ich sausen,
des
Gottes Amor schönst‘ Geschenk.
So
sitz’ ich halt am Küchentisch,
trink'
anstatt Kaffee manchmal Tee.
Der
Grund ist einfach zu benennen,
auf
einem Tee ich nie was seh.
Sitz'
wieder auf dem andern,
mit
einem traurigen Gesicht.
Und
denke an den Friedrich Schiller,
der
von Herz-zu-Herzen spricht.
Was
nützt allkluger Klassik-Geist,
wenn
man ihn frech zur Seite schiebt,
und
nicht erkennt in seinem Wahn,
dass
eine Frau dich innig liebt.
Dann
bleiben andrer Stühle leer
Bist
ja selbst schuld, dann gräme dich,
schaust
statt ‚ner Tasse in ein Glas‘
und
liegst bald unter statt am Tisch.